PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) sind verschiedene, industriell hergestellte chemische Stoffe, die in zahlreichen Alltagsprodukten vorkommen. PFAS-Verbindungen werden u.a. in der Textilindustrie zur Produktion von Kleidung mit wasserabweisenden und atmungsaktiven Eigenschaften eingesetzt. Insbesondere sind hiervon Outdoor-Produkte betroffen, wie beispielsweise Regenjacken, Zelte oder Trekking-Schuhe.
Einige PFAS stehen im Verdacht, krebserregend zu sein, das Immunsystem zu schwächen und zur Schilddrüsenunter- und -überfunktionen zu führen. Es wurde empirisch bewiesen, dass die betroffenen Substanzen mit Beeinträchtigung des Nervensystems und der Reproduktionsfunktionen einhergehen. Krankheiten der Leber, Nieren, Fettleibigkeit, ein erhöhter Cholesterinspiegel und Krebsrisiko sind weitere mögliche Folgen der Anreicherung von PFAS in unseren Körpern. Mittlerweile wurde PFAS auch in unserer Umwelt bestätigt: im Regen, im menschlichen Blut und in Organen von Tieren. Die Aufnahme erfolgt grundsätzlich durch Nahrung.
Mit Auswahl dieses Themenfeldes unterstützen wir dank deiner Kleiderspende die Aufklärungsarbeit von renommierten Organisationen, auf welche Stoffe bei Kauf geachtet werden soll und deren Einsatz auf politischer Ebene in Deutschland und der Europäischen Union, um den weiteren Einsatz von PFAS zu verhindern. Deutschland hat die größte Chemieindustrie in der EU. Somit ist es von zentraler Bedeutung, dass vom Staat die Verantwortung für die Produktion von chemischen und schädlichen Stoffen auf die Konzerne rechtlich übertragen und verankert wird. Dabei sind nur 0,4% der bekannten PFAS, die zu den Ewigkeitssubstanzen zählen, also denen, die eine sehr hohe Beständigkeit gegen Zerfall haben, bisher reguliert.